Das manuelle Löten von SMD-Bauteilen stellt auch einige Anforderungen an das Lötwerkzeug. Leider sind professionelle SMD-Lötstationen nach wie vor relativ teuer. Wie M. Kumm, DC3MKB aufgezeigt hat, ist es allerdings auch möglich eine derartige Station mit vernünftigem Aufwand selbst zu bauen. Einen guten Ausgangspunkt dafür stellen die Lötspitzen RT1 bis RT4 von Weller dar, die als Verbrauchs­material auch einzeln für rund 40 € verkauft werden. Da sie über einen Standard 3,5 mm Stereostecker verfügen, können sie zusammen mit einer selbstgebauten, mikrocontroller­gesteuerten Basis­einheit betrieben werden.

In Ergänzung zu M. Kumm’s Projekt verfügt das in diesem Artikel vorgestellte Gerät über eine LC-Anzeige für die IST- und SOLL-Temperatur sowie 3 definierbare Temperaturen. Deren Werte können dauerhaft gespeichert werden. Der Standby-Betrieb wird optisch und das erstmalige Erreichen der SOLL-Temperatur zusätzlich akustisch angezeigt. Dennoch sinkt der Hardwareaufwand sogar, denn an Stelle eines Arduino kommt hier ein einfacher, intern getakteter ATtiny 84 zum Einsatz.

Zur leichteren Montage der Komponenten wurde ein spezielles Gehäuse entworfen. Es lässt sich mit geringem Aufwand auf einem handelsüblichen 3D-Drucker herstellen.

     

Lötstation.pdf

 

3 thoughts on “SMD-Lötstation”

  1. Hallo Christoph,
    ein interessantes Projekt. Leider hab ich nirgendwo in der PDF- oder ZIP-Datei einen Schaltplan gefunden ?!?
    mny 73 de Andreas DG7RBN

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